Seit 1971 bestimmt der NABU alljährlich den Vogel des Jahres, der jeweils stellvertretend auf die Gefährdung und Umweltprobleme eines Lebensraumes aufmerksam machen soll. Die Aktion ist die älteste ihrer Art in Deutschland und hat eine Vielzahl von Nachahmern gefunden.
Foto: Jutta und Peter Trentz
Der Star ist kein gewöhnlicher Allerweltsvogel, denn er hat ein herausragende Talente: Der Star kann andere Vögel und Umgebungsgeräusche perfekt nachahmen und
in seinen Gesang einbauen. Zu hören sind dann sogar Handyklingeltöne, Hundebellen oder Alarmanlagen. Zum Star unter den Vögeln wird er auch durch seine atemberaubenden Schwarmformationen, bei denen
hunderttausende Individuen perfekt aufeinander abgestimmt durch die Lüfte gleiten.
Der Star ist den Menschen vertraut und weit verbreitet. Doch seine Präsenz in unserem Alltag täuscht, denn der Starenbestand nimmt ab. Es fehlt an
Lebensräumen mit Brutmöglichkeiten und Nahrung – insbesondere verursacht durch die industrielle Landwirtschaft.
Foto Marcus Bosch
Wann haben Sie zuletzt in der Nacht eine Eule rufen gehört? Viele Gegenden sind von Eulen verlassen, entweder weil sie keine Bruthöhlen finden oder das Nahrungsangebot nicht mehr ausreicht. Stellvertretend für alle Eulenarten hat der NABU für 2017 den Waldkauz zum Vogel des Jahres gewählt. Mit ihm soll für den Erhalt alter Bäume im Wald oder in Parks geworben werden und eine breite Öffentlichkeit für die Bedürfnisse höhlenbewohnender Tiere sensibilisiert werden. Eulen sind unverzichtbare Bestandteile der Artenvielfalt. Wir sollten alles dafür tun, sie zu schützen, ihre Bestände zu stabilisieren oder gar zu vermehren.
Heute haben der NABU und sein bayerischer Partner LBV den Stieglitz, auch Distelfink genannt,
zum Vogel des Jahres 2016 gekürt. Er
ist klein, bunt und gesellig, und gehört seit jeher zu unseren beliebtesten Singvögeln.
Doch die Aussichten für den beliebten Singvogel sind alarmierend: Seine Lebensräume verschwinden zusehends, und mit ihnen seine Nahrungsquellen. Der Stieglitz ist
ernsthaft in Gefahr. Was ihm hilft, sind mehr Brachflächen, Randstreifen und "wilde Ecken". Der farbenfrohe Fink ist daher auch ein Botschafter für mehr Artenvielfalt in Agrarräumen und
Siedlungsbereichen.
Das Foto von Andreas Trepte zeigt einen Stieglitz (Carduelis carduelis) auf einer Distel
Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den Habicht (Accipter gentilis) zum „Vogel des Jahres 2015“ gewählt. Auf den Grünspecht, Vogel des Jahres 2014, folgt damit ein Greifvogel, der wie viele andere seiner Verwandten immer noch der illegalen Verfolgung ausgesetzt ist, obwohl die Jagd auf den Habicht seit den 1970er Jahren verboten ist.
Der NABU und sein bayerischer Partner, der Landesbund für Vogelschutz (LBV), haben den farbenprächtigen Grünspecht zum „Vogel des Jahres 2014“ gekürt.
Auf den Vogel des Jahres 2013, den „Meckervogel“ die Bekassine, folgt damit der „Lachvogel“. Wegen seines markanten Rufs, der wie ein gellendes Lachen klingt, erhielt er diesen Beinamen.„Im Gegensatz zur vom Aussterben bedrohten . . .
Wer mehr zum Vogel des Jahres 2014 wissen möchte.
Auch unsere Ortsgruppe will dem Grünspecht helfen